Ich hatte mich auf eine Stelle als geringfügig Beschäftigter beworben und wurde zu einem Gespräch eingeladen. Pünktlich zur vereinbarten Zeit betrat ich das Büro und wurde prompt mit den Worten "bitte noch draußen warten!" empfangen, bzw. gleich wieder hinaus geschickt. Nicht einmal eine Begrüßung war drin. Nach zehn Minuten durfte ich dann endlich das Büro betreten. Direkt am Eingang war eine Art Tresen, dahinter befanden sich zwei Schreibtische mit zwei äußerst schlecht gelaunten Sekretärinnen. Eine von ihnen kam zum Tresen und fing an mir eine(!) Frage zu stellen: "An welchen Tagen können Sie arbeiten?". Während ich dort noch immer in meinem Wintermantel am Tresen stand, folgte ein kurzer Monolog ihrerseits und kurz darauf schob sie mir den Vertrag zum Unterschreiben hin. "Füllen Sie das bitte draußen aus".
Ich nahm das Blatt mit nach draußen und fühlte mich extrem überrumpelt. Kurz darauf entschloss ich, dass ich die Art des Vorstellungsgespräches für unmöglich empfand, da es sich weder um eine Vorstellung noch um ein Gespräch handelte. Ich ging hinein und teilte ihr mit, dass ich darüber noch einmal nachdenken müsse. Mit einem abfälligen Blick notierte sie mir eine Telefonnummer und ging kommentarlos zu ihrem Schreibtisch zurück. Ich verließ das Büro und konnte nicht glauben, was ich dort gerade erlebt hatte. Nach einigen Tagen meldete ich mich bei Ihr, weil ich es als höflich empfinde, persönlich abzusagen, anstatt sowas einfach im Sand verlaufen zu lassen. Nachdem ich
Aushilfen werden schlecht behandelt von denn anderen Mitarbeitern im Kaufhof. Das Arbeitsklima mit manchen Mitarbeitern in manchen Abteilungen war eine Katastrophe. Super unfreundliche Menschen , die anderen das Leben schwer machen wollen. Dazu kam noch das die Aufgaben manchmal zu viele waren, um sie alleine zu bewältigen und man bekam keine Unterstützung der Mitarbeiter, da man nur als Aushilfe gesehen wurde, die ja dafür da war, die ganze Drecksarbeit zumachen. Denn ganzen Tag in einem stickigen Lager hocken und Ware aufbügeln oder draußen die Klamotten mehrere Stunden weg räumen, Geschenke für unfreundliche Kunden einpacken oder Ware auspacken, so sieht der Alltag einer Aushilfe im Galeria aus.
Habe dort mehrmals als Aushilfe gearbeitet. Bei einer meiner Beschäftigungen musste ich förmlich um meine Urlaubstage betteln (war wohlgemerkt in diesem Zeitraum als Vollzeit Aushilfe beschäftigt), beim den anderen Malen gab es außerdem jeden Monat Schwierigkeiten mit den Gehaltsabrechnungen.
Die Kolleg*innen waren meist sehr nett und herzlich, wobei man natürlich auch hier schwarze Schafe findet, die lediglich ihre Zeit dort ab fristen.
Würde dort nicht mehr arbeiten...